Camp 2025

„Kinder- und Jugend-Outdoor-Spaß, Erlebnispädagogik & Technikworkshops“

Das außerschulische Bildungs- und Teilhabeangebot konnte dieses Jahr in Form eines Feriencamps trotz wechselhaftem Wetter mit dreiundzwanzig Kindern auf dem Gelände des Müllerhof e.V. in Mittweida stattfinden. Vom 14.07. bis 18.07. 2025 haben die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren in der Natur gezeltet und nebenbei einiges über das diesjährige Leitthema Steine erfahren. Sowohl im erlebnispädagogischen als auch im bildungsbezogenen Inhalt lag die Besonderheit des diesjährigen Sommercamps. Sie haben auf unterschiedliche Weise dieses scheinbar alltägliche Naturmaterial im spielerischen Kontext neu entdeckt. Unter der kreativen Anleitung der zwei sozialpädagogischen Fachkräfte Frederike Bremer und Markus Lohse, Studierenden der Hochschule Mittweida, Fakultät Soziale Arbeit und ehrenamtlichen Mithelfern, wurden altersgerechte erlebnispädagogische Übungen umgesetzt und so das kreative Spielen und Bauen mit Naturmaterialien angeregt. Höhepunkt der Campwoche war die Wanderung durch das Zschopautal mit Besuch im Natursteinwerk Mittweida. Im Fokus standen dabei die Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung von Gestein, aber auch Themen der Renaturierung, die Tierwelt und Artenvielfalt im Tagebau sowie das aktive Ausprobieren und Erleben. So lernten die Kinder, beispielsweise wie Gestein aus dem Felsblock gesprengt, verladen, transportiert, zerkleinert und zum gewünschten Endprodukt verarbeitet wird. Wussten Sie, dass der Zahnpasta kleine Gesteinsstaubkörnchen untergemischt sind? Besonderer Dank gilt hier den Mitarbeitern des Natursteinwerkes, die den Kindern einen umfassenden Einblick in die Vielfalt der Steinverarbeitung gaben und eine Führung mit kindgerechtem Wissen, einem Quiz und aktiver Beteiligung gestalteten. Neben den erlebnispädagogischen Übungen und Outdoor-Aktivitäten bot sich den Kinder im Rahmen von technischen Workshops und unter der Anleitung von Herrn Manfred Glätzner, Mitarbeiter des Laserinstituts der Hochschule Mittweida Abwechslung im Elektronikbasteln. Dieses Jahr bestand die Herausforderung im Löten darin, einen LED-Kreisel zusammenzubauen, der durch die in Rotation entstehenden Fliehkräfte zum Leuchten gebracht wird. Eine weitere Besonderheit bestand in diesem Jahr darin, dass unter Bildungsaspekten - passend zu den technischen Inhalten - spannende Details zur Entstehung von Licht-Bildern gelernt wurden. Aktives Lernen fand auch, angeleitet durch die Kinder selbst, statt. Sie kümmerten sich in eigens gewählten Kleingruppen um die Zubereitung aller Mahlzeiten. Dies umfasste das Verhandeln eines Gerichtes, das dafür nötige Einkaufen aller Zutaten, die Berechnung der erforderlichen Mengen, das Verwenden aller verfügbaren frischen Zutaten, das Koordinieren in der Küche und schlussendlich das Präsentieren vor und gemeinsame Essen mit der Gruppe. Wesentlicher Bestandteil der Mahlzeiten waren saisonale und lokale produrzierte Lebensmittel, die teils durch Spenden von ortsansässigen Betrieben zu Verfügung gestellt wurden. Großer Dank gilt hier vor allem der Bäckerei Urban, der Gärtnerei Starke sowie dem NaturGut in Mittweida. Das Campprojekt wurde zudem finanziell durch das ESF-Plus Förderprogramm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“ im Rahmen des Handlungsfeldes 1 „informelle Kinder- und Jugendbildung“ gefördert sowie durch die Bürgerstiftung Mittweida unterstützt.

Eine erneute Umsetzung im nächsten Jahr ist bereits geplant und Interessierte können sich bereits für das Kinder- und Jugend-Outdoor-Technik-Camp (Kinder von 8-12 Jahre) im Zeitraum vom 20.07. – 24.07. 2026 sowie für das ausschließlich erlebnispädagogische Jugendcamp (Jugendliche von 13-15 Jahre) einen Platz reservieren. Schreiben Sie dazu gerne eine E-Mail an folgende Adresse: wahrung-der-kinderinteressen-mittweida@web.de