Projekt Hilfe für wohnungslose Junge Erwachsene
Erarbeitung einer Konzeption zur pädagogisch begleiteten Unterkunft und Hilfe für wohnungslose Junge Erwachsene im Rahmen des Förderprogrammes
STÄRKEN vor Ort
Das Projekt dient der Vorbereitung zum Aufbau einer qualifizierten Einrichtung für wohnungslose Jugendliche und Junge Erwachsene in Freiberg.
Ausgangspunkt ist die von verschiedenen Fachkräften und Institutionen beobachtete höhere Anzahl von Jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren, die in der Stadt Freiberg und im näheren Umkreis des Erzgebirgsraumes bzw. des Landkreises Mittelsachsen als wohnungslos betrachtet werden müssen. Die ist zum Teil Folge der hohen Arbeitslosigkeit im ländlichen/kleinstädtischen Raum Mittelsachsens, zum Teil Folge der Sanktionspraxis nach SGB II, zum Teil Folge schwieriger Sozialisationsbedingungen.
Ähnliche Tendenzen zeigen sich im gesamten Bundesgebiet.
Im Einzelnen geht es im Vorbereitungsprojekt um eine Bedarfsermittlung der quantitativen und der qualitativen Erfordernisse zur Hilfegestaltung für wohnungslose Junge Erwachsene im eher ländlichen Raum, um die konzeptionelle Vorbereitung der Unterbringung, um Betreuung, Begleitung, Vermittlung und Integration dieser Personengruppe. Ferner geht es um Recherchen zu den spezifischen Problemlagen und Herausforderungen, um den Austausch und die Vernetzung mit verschiedenen Trägern und Einrichtungen der Stadt Freiberg und im Freistaat Sachsen. Ergebnis wird die konkrete Planung einer integrierten Einrichtung (Wohnen, Beratung, Beschäftigung) hinsichtlich der Räumlichkeiten, des Personals, der Methoden und der Finanzen sein.
Die Bedarfserhebung und Projektplanung wird von einer Arbeitsgruppe aus den vier (vorher fünf, mit Elisabeth Löschner) StudentInnen Karoline Göhler, Miriam Pjater, Peggy Uhlemann und Mirko Wohlrab unter Anleitung von Professor Wolfgang Scherer sowie des Leiters der Wohnungslosenarbeit des Diakonischen Werkes in Freiberg, Dipl.- Sozialarbeiter Jürgen Gelke, durchgeführt. Sie wird zum Teil in das Projektmodul „Arbeitslosigkeit“ während des 5. und 6. Semesters integriert.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms des Bundesfamilienministeriums STÄRKEN vor Ort aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Dieses Programm unterstützt Mikroprojekte auf lokaler Ebene, die zur Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und der Situation von Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben.beitragen. Die Stadt Freiberg ist als Fördergebiet im Rahmen eines lokalen Aktionsplanes für die Förderung ausgewählt worden. Dort finden weitere Projekte statt, mit denen Netzwerkarbeit betrieben wird.