Glück im Alter

Im Rahmen des Praxisforschungsprojekt „Alter“ im 5. und 6. Semester des berufsbegleitenden Studiums beschäftigten wir uns mit der
Frage: „Was sind die Quellen für Glück im Alter?“
Projektleitung Prof. Monika Häußler-Sczepan und Herr Michel Hille.

Es erschien uns sinnvoll, den Vorurteilen und den Vorstellungen von einem„unglücklichen Lebensabschnitt Alter“ entgegen zu wirken. Glück, Lebensqualität und erfolgreiches Altern sind Schlüsselwörter, nach denen wir alle streben, somit erreichte dieses Thema für unsere Gruppe einen beachtlich hohen Stellenwert.

In der Forschungsarbeit konzentrierten wir uns auf Menschen, die im häuslichen Bereich leben und über 70 Jahre alt sind. Es war unser Ziel, durch intensive Gespräche mit den Probanden in einen Erfahrungsaustausch zu treten. Wir wollten Kenntnisse darüber erlangen, was Menschen im Alltag unter „Lebensqualität“ und „Glück“ verstehen und woran sie denken, wenn sie ihr eigenes Leben nach diesen Dimensionen beurteilen sollen. Wichtig war uns außerdem herauszufinden, in welcher Art und Weise unsere Generation glücklich altern könnte.

Mittels leitfadengestützter Interviews erhielten wir einen Einblick in unterschiedliche Lebenskonzepte. Als unterstützende Methode wählten wir die Fotoanalyse, die eine Herausforderung und Chance für die qualitative Forschung sein kann. In diesem Kontext entstanden die ausgestellten Fotos, die den Moment des individuellen Glücks visuell darstellen.

„Ein Bild ist kürzer als der kürzeste Text, es wirkt kräftiger als die eindringlichste Wortgebung.“
(Arthur Liebert)

Als „Quellen für Glück im Alter“ erachteten unsere Interviewpartner die Familie, soziale Kontakte, Eigenständigkeit und die Möglichkeit, aktiv am Leben teilzunehmen. Feste Zeitstrukturen geben Halt und Sicherheit, fest geplante Aktivitäten im festen Rhythmus sorgen dafür, nicht „miesepetrig“ zu werden, das Schöne im Leben zu sehen.

Ziele der Sozialen Arbeit sollten darauf abzielen , ältere Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und ihre Potentiale stärker zu nutzen. Die Möglichkeit, das Leben frei gestalten zu können und gebraucht zu werden kann zum Wohlbefinden im Lebensabschnitt Alter beitragen.

Anja Rothmund
Evelyn Kuhlmann
Silke Jäkel