Regionale Bildungslandschaften aus Netzwerkperspektive – heterogene Akteurspotenziale zum Abbau von Bildungsbarrieren in peripherisierten Räumen (ReBiNet)

Im Verbundprojekt werden regionale Disparitäten in insgesamt vier unterschiedlichen Bildungslandschaften erforscht. Dabei sollen lokale Bewältigungsstrategien für räumlich bedingte Bildungsbenachteiligung identifiziert und abgebaut sowie Handlungsempfehlungen für die regionale Praxis entwickelt werden.

Sozialräumliche strukturelle Bedingungen als auch endogene Potenziale beeinflussen die Konstruktion von Lebenswelten und damit die Rahmung individueller Ausgestaltung von Bildungsverläufen. Beispielhaft soll dieser Prozess am Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung betrachtet werden. Hier wirken Strukturen der Daseinsvorsorge und zivilgesellschaftlichen Engagements aus unterschiedlichen (partikulären) Interessen mit den Konsequenzen für individuelle Bildungschancen deutlich ineinander. Anhand der Forschungsgegenstände Berufsorientierung und Jugend(berufs)hilfe werden in zwei Teilprojekten (A und B) die Dynamiken regionaler Bildungslandschaften in strukturell benachteiligten Räumen in ihrer Wechselwirkung mit den regionalen (in)formellen Netzwerken sowie den ihnen immanenten Beziehungen untersucht. Zentrale Hypothese ist dabei, dass Qualität und Reichweite regionaler Netzwerke in Bildungslandschaften maßgeblich den Abbau von Bildungsbarrieren beeinflussen.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Zukunftszentrum Holzminden-Höxter der HAWK Holzminden durchgeführt. Der Fokus des Teilprojektes der Hochschule Mittweida liegt auf der Jugendhilfe.