Dorfkümmer*innen

Thema

Konzepterstellung zur Unterstützung und Koordinierung von ‚Dorfkümmer*innen‘ ‚Kümmer*innen‘ im ländlichen Raum – Stärkung und Entwicklung von ehrenamtlichem Engagement im sozialen Bereich

Projektleitung/ Verantwortlicher

Laufzeit

08/2018 - 02/2020

Forschungsaufgabe/ Kurzbeschreibung

Das Thema 'Kümmerer' rückte in den letzten beiden Jahrzehnten immer wieder in den Fokus, wenn es um die Organisation von Daseinsvorsorge und Lebensqualität in ländlichen Räumen ging. Doch gibt es dazu eine Menge Fragen: Wer sind 'Kümmer*innen'? Was bewegt sie? Welche Rolle spielen sie beim ehrenamtlichen Engagement im sozialen Bereich? Wie können sie unterstützt werden?

Gegenstand dieses Projektes war es, Menschen aufzuspüren, die sich als 'Kümmer*innen' betätigen, ohne dies möglicherweise so zu benennen. Sie achten auf andere Menschen (z.B. in Lebenskrisen, Pflege) in ihrer sozialen Umgebung, sie leisten Unterstützung bzw. helfen bei deren Vermittlung, sie organisieren Kommunikation (z.B. als Spieleabend) u.a.m. Diese Menschen arbeiten häufig nicht in der Öffentlichkeit und sind nur teilweise an formale, offizielle Unterstützungsstrukturen angebunden. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, dem Sächsischen Landfrauenverband und dem Landkreis Mittelsachsen, haben wir konzeptionelle Überlegungen abgeleitet, wie 'Kümmer*innen' unterstützt werden können.

Das Projekt bestand aus vier wichtigen Schritten:

  • Recherche zu Kümmer*innenstrukturen in einer ausgewählten Teilregion des Landkreises Mittelsachsens und der LEADER-Region Sachsenkreuz+
  • Interviews mit Kümmer*innen sowie weiteren Akteuren der Kommunalpolitik und Vereinen
  • Gemeinsamer Workshop mit Kümmer*innen an der Hochschule Mittweida
  • Konzeptionelle Diskussion mit Kooperationspartner*innen und überregionaler fachlicher Austausch

Der Abschlussbericht inklusive der konzeptionellen Überlegungen kann unterbeetz@hs-mittweida.deangefordert werden.