"Von Mensch zu Mensch" - 30 Jahre Fakultät Soziale Arbeit
Unter dem Motto "Von Mensch zu Mensch" feierten am 27.10.2023 Professor:innen, Mitarbeitende, Studierende und Alumni, ehemalige Wegbereiter:innen und Wegbegleiter:innen das 30-jährige Bestehen der Fakultät Soziale Arbeit. Der Tag war geprägt von Emotionen, Rückblicken und Ausblicken in die Zukunft. Frühaufsteher:innen hatten zunächst am ehemaligen Studienstandort Roßwein die Gelegenheit zu einem von Erika Thieme und Prof. Dr. Stephan Beetz geführten Rundgang in den alten Hochschulgebäuden und der Muldestadt.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 hat die Fakultät Soziale Arbeit einen eindrucksvollen Weg zurückgelegt, der nicht nur die Hochschule, sondern auch die Gesellschaft nachhaltig geprägt hat. Die Mitglieder der Gründungsphase, Prof. Dr. phil. Armin Wöhrle und Prof.in Dr.in jur. Christina Niedermeier zeigten in ihren Rückblicken den nicht immer einfachen Weg der Fakultät in den Anfangsjahren auf und blickten auf die Meilensteine der letzten 30 Jahre.
Rückblick
Mit viel Engagement und Initiative wurde in kurzer Zeit ein umfangreiches Studienprogramm entwickelt. Wandelnde Anforderungen der Studierenden und sich verändernde Bedürfnisse der Gesellschaft mach(t)en es erforderlich, Studienangebote und -inhalte weiterentwickeln. Die Fakultät Soziale Arbeit hat in den vergangenen Jahrzehnten wegweisende Veränderungen durchlaufen und ist zu einer Institution herangewachsen, die nicht nur Bildung vermittelt, sondern auch eine treibende Kraft für soziale Innovationen und Wandel in der Region Mittelsachsen ist. Dazu trägt auch die enge Verzahnung von Praxis und Wissenschaft bei, die sich insbesondere in den mehrsemestrigen Praxisforschungsprojekten im Bachelor- und im Masterstudiengang zeigt. Der Umzug an den Hochschulstandort Mittweida hat es zudem möglich gemacht, fakultätsübergreifende Projekte z.B. mit der Fakultät Medien oder den Computer- und Biowissenschaften umzusetzen und somit Synergieeffekte zu nutzen. Perspektivisch werden auch die Themen Digitalisierung, Globalisierung und Nachhaltigkeit eine Rolle in der Sozialen Arbeit und der Lehre spielen.
Auf Bewährtes folgt Neues: Antrittsvorlesungen von Prof. Dr. Sören Hohner und Prof. Dr. Alexander Zill
Das 30-jährige Jubiläum der Fakultät für Soziale Arbeit war nicht nur eine Feier des Vergangenen, sondern auch ein Blick in die Zukunft. Die im vergangenen Jahr neu berufenen Professoren Dr. Sören Hohner, Inhaber der Professur Recht in der Sozialen Arbeit und Dr. Alexander Zill, Inhaber der Professur für Psychologie, hielten ihre Antrittsvorlesungen zu den Themen „Kindergrundsicherung in Deutschland. Zwischen Verfassungsauftrag und anhaltender Kinderarmut“ und „Die Rolle von Gesundheit in Führung und Organisationen“. Dabei wurde vor allem deutlich: Die Herausforderungen in der Sozialen Arbeit bleiben nach wie vor komplex und die Fakultät ist entschlossen, weiterhin innovative Lösungen zu entwickeln und künftige Generationen von Sozialarbeiter:innen auszubilden, die einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben können.
Prof. Dr. Stefan Busse und Prof.in Dr.in Heide Funk moderierten ein Erzählcafé und ließen dabei 30 Jahre Fakultätsleben Revue passieren.
Zu wichtigen Zeitpunkten der Entwicklung der Fakultät waren Wegmarken gesetzt, zu denen die Beteiligten eine Geschichte erzählen konnten, z.B. ehemalige Studierende, die berichteten, wie sie von dem Studienangebot erfahren hatten und wie sie an die Fakultät gekommen sind oder auch ehemalige und aktuelle Lehrende und Mitarbeitende, die Anekdoten zum Ankommen und zur Arbeit an der Fakultät erzählten.
Die Nachwuchswissenschaftler:innen der Fakultät präsentierten in Posterform ihre Promotionsvorhaben. Derzeit arbeiten fünf Promovend:innen an ihren Dissertationen und forschen zu ganz unterschiedlichen Themen im Kontext der Sozialen Arbeit.
Ein gemütlicher Ausklang beendete den Tag, der vielen Teilnehmenden sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein herzlicher Dank gilt allen, die die Vorbereitung des Jubiläums organisiert und inhaltlich gestaltet haben!