Erlebnispädagogik Seminar 2023

Die Lehrveranstaltung in Erlebnispädagogik startete für uns zehn Direktstudierende am 10.07.23 am Störmthaler See. Nachdem wir unser Gepäck abstellten, kamen wir für eine kleine Vorstellungsrunde zusammen und Marcel Wilksch gab uns einen kleinen Abriss von dem was wir in den kommenden Tagen vorhatten. Anschließend hatten wir Zeit uns das übersichtliche Gelände anzuschauen.

Kurz darauf starteten wir mit einem Input und lernten erste Konzepte kennen, zum Beispiel das Entscheidungsdreieck oder die Stopp-Regel, die es uns erleichtern sollen, miteinander die nächsten zwei Tage erfahrungsreichen Lernens bestmöglich zu durchleben. Da es sich mit leerem Magen schlecht denken lässt gab es zum Mittagessen eine stärkende Suppe. 

Die erste Körperliche Betätigung gab es dann nach dem Essen. Bei bestem Wetter wurde eine Teambiketour mit Geocaching verbunden. Rund um den Störmthaler See wurden Geocaches versteckt die, wir mit Hilfe eines GPS-Gerätes ausfindig machten. Neben kleinen Snacks fanden wir auch drei Kerntheorien der Erlebnispädagogik. Da das Wetter von Sonne geprägt war, sprangen wir ab und zu bei einer kleinen Pause in den Störmthaler See. Zurück im Camp war auch schon das Programm für den ersten Tag geschafft. Wir bauten noch unser „Zelt-Dorf“ auf und anschließend wurde gegrillt und zusammen gegessen. Nach einer methodisch gestützten Reflexionsrunde ließen wir den Tag am See ausklingen.

Der zweite Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück und frisch aufgebackenen Brötchen vom Grill. Vom Frühstück gestärkt lernten wir mit Marcel Wilksch die drei von uns gestern gesammelten Kerntheorien der Erlebnispädagogik kennen. Wir teilten uns in drei Gruppen und stellten uns gegenseitig die Theorien vor und versuchten diese anschließend in die Praxis zu transferieren. Da es sich um Lerntheorien aus Perspektive der Erlebnispädagogik handelte und wir bereits reichlich Selbsterfahrung sammeln durften, vielen die Bezüge zur Praxis Sozialer Arbeit recht leicht. Nach diesem Input gab es Pizza, um uns für den aktiven Teil des Tages zu stärken, denn es hieß Floßbau ́n!

Also luden wir die benötigten Materialien auf den Anhänger des Transporters auf, welcher diese zum Ort des Geschehens brachte. Wir liefen etwa 10 Minuten zum vereinbarten Treffpunkt und tauschten uns währenddessen aus wie die zwei Teams aufgeteilt und wie unsere Flöße gebaut werden sollen. Nun wäre es viel zu einfach ohne „Hindernis“ die zwei Flöße zu bauen und zu Wasser zu lassen. Der Clue an der Sache war, dass wir unsere Flöße so baugleich wie möglich bauen sollen jedoch ohne, dass die Teams sich gegenseitig genau beobachten. Es durfte nur über einen Boten mit dem anderen Team kommuniziert werden. Zeit dafür hatten wir 45 Minuten. Mit vier Paddeln bewaffnet ließen wir unsere selbstgebauten Flöße nach einer reflexiven Betrachtung der Arbeits- und Kommunikationsweise anschließend zu Wasser und machten das Gewässer unsicher. Es ist ein großartiges Gefühl, wenn funktioniert was man gemeinsam geplant und gebaut hat. Nach unserem Paddelabenteuer zerlegten wir das Floß wieder in Einzelteile, verstauten es auf dem Anhänger und machten uns auf den Weg zurück zum Camp.    

Dort wartete schon Kesselgulasch auf uns, um von uns gekocht und verspeist zu werden. Typisch wie man Kesselgulasch macht stellten wir ein Dreibein über eine Feuerschale und hingen den Topf samt Gulasch drüber. Nach einiger Zeit war das Gulasch fertig und schmeckte fantastisch. Nach dem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Abend mit ein paar Runden Werwolf und Codenames ausklingen.

Der dritte und damit letzte Tag startete wie der Tag zuvor mit Frühstück, Kaffee und einem Inputteil. Nach dem theoretischen Input, dem Abbau des „Zelt-Dorfs“ und einem gemeinsamen Mittagessen war das Seminar offiziell beendet und wer mochte konnte noch eine Prüfung im Seminar über das Gelernte belegen. 

Mit einer Idee von Erlebnispädagogik, neuen spannenden Erfahrungen und schönen Erinnerungen verließen wir unser Camp und machten uns auf den Weg nach Hause.

Wir bedanken uns bei Marcel Wilksch für die erfolgreiche Lehrveranstaltung an drei intensiven Tagen voller innerer und äußerer Aktivität.

 

Weitere Informationen, rund um das Thema der Erlebnispädagogik, findet ihr auf der persönlichen Website von Marcel Wilksch.