Daten für Taten - 2. Sozialbericht für den Landkreis Mittelsachsen veröffentlicht

Wie entwickelt sich die Altersstruktur in den Sozialregionen des Landkreises? Wie gestaltet sich die Erwerbstätigkeit in den einzelnen Kommunen? Welche Formen der Sicherung des Lebensunterhaltes bestehen? Wie ist es um die Gesundheit der Kinder im Landkreis bestellt? Wer hat zur Bundestagswahl 2017 welche Partei gewählt? Was fördert soziale Teilhabe?

Antworten auf diese aktuellen Fragen gibt es im 2. Sozialbericht für den Landkreis Mittelsachsen. Knapp zwei Jahre wurde intensiv an der Erstellung des 2. Sozialberichts für den Landkreis Mittelsachsen gearbeitet. Am 09.12.2020 wurde er nun vom mittelsächsischen Kreistag beschlossen und veröffentlicht. mehr
Eine Zusammenfassung in Leichter Sprache finden Sie hier. mehr

Damit ist im - seit dem Jahr 2014 - erfolgreich laufenden Kooperationsprojekt zwischen der Fakultät Soziale Arbeit und dem Landkreis Mittelsachsen ein weiterer Meilenstein erreicht und zudem ein bedeutender Schritt hin zur Integrierten Sozialplanung erfolgt.

Unter der Leitung von Frau Prof.in Dr.in Isolde Heintze haben die Sozialwissenschaftlerinnen Tabea Esche und Friederike Haubold das 2010 begonnene Sozialmonitoring fortgeführt und den 2. Sozialbericht auf dessen Grundlage erstellt.

Dieser stellt für den Zeitraum 2015 bis 2018 die unterschiedlichen Lebenslagen und vielfältigen Lebenssituationen in den 53 kreisangehörigen mittelsächsischen Kommunen differenziert dar. In der Gesamtbetrachtung von 2010 an können soziale und gesellschaftliche Entwicklungen nun über einen längeren Zeitraum aufgezeigt werden.

Im 2. Sozialbericht wird Bewährtes erfolgreich fortgeführt. Mit der Betrachtung der vier Handlungsfelder Demografie, Einkommen und Finanzen, Gesundheit und Soziale Teilhabe wird ein umfassendes Bild der Situation der Einwohner*innen Mittelsachsens gezeichnet.

Mit der vertiefenden Betrachtung ausgewählter Themen werden zudem neue inhaltlich Schwerpunkte gesetzt.  Dafür wurden weitere Datenquellen erschlossen und genutzt sowie eine eigene empirische Erhebung durchgeführt. So nehmen nun vier unterschiedliche Exkurse die Bleibeperspektive angehender Akademiker*innen, die Überschuldungssituation im Landkreis, Suchterkrankungen und bürgerschaftliches Engagement von Mittelsächs*innen in den Blick.  Damit lassen sich weitere Handlungsfelder ableiten, um flächendeckend und bereichsübergreifend sozialen Problemlagen entgegenzusteuern.

Mit dem 2. Sozialbericht steht der Landkreisverwaltung, kommunalen Politiker*innen sowie Akteuren der Sozialen Arbeit eine fundierte Daten- und Arbeitsgrundlage zur Verfügung, die zukunftsweisende Planungs- und Entscheidungsprozesse unterstützen kann. Aber auch Bürger*innen des Landkreises sind eingeladen, sich mithilfe des Berichts Einblick in die Unterschiedlichkeit der Lebenslagen zu verschaffen, darüber in den Austausch zu kommen und den Landkreis perspektivisch weiterhin mitzugestalten.