Von der Probe zur Premiere

Angehende Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen spielen Theater

Nach der Generalprobe (links) ist vor der Premiere (rechts)

Gegen Ende des Studiums, im 6. Semester, ging es für die Direktstudentinnen und –studenten der Fakultät Soziale Arbeit noch einmal richtig zur Sache. Vom 25. bis 28. November 2014 führten die angehenden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter im Rahmen des Moduls Methoden IV ein Theaterprojekt durch. Dieses Projekt hat Tradition, denn schon seit 10 Jahren bringt die bekannte Schauspielerin Ute Lubosch den Studierenden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Mittweida das Schauspielern näher. Auch diesmal konnten sie dabei wertvolle Erfahrungen mit sich selbst sammeln: mit den eigenen Gedanken und Gefühlen, dem eigenem Körper sowie mit dem Gegenüber.

Die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben an vier aufeinanderfolgenden Tagen geprobt. Sie studierten dabei Ausschnitte des Theaterstücks "Hysterikon" von Ingrid Lausund ein. Dieses Stück handelt von einer Welt als Supermarkt. Darin arbeiten unterschiedliche Menschen, sie kaufen darin ein, und scheinbar wohnen sie dort auch. Fulminant gespielt, kommen die Lebensgeschichten für das Publikum teilweise auf ironische Weise daher.

Von Beginn an arbeitete das Projekt auf die Premiere am Freitag, den 28. November in der 2. Etage des Zentrums für Medien und Soziale Arbeit hin. Zunächst machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Kennenlernspiele und kleinere Rollenspiele untereinander und mit dem Theaterspielen vertraut. Danach wurden die verschiedenen Rollen verteilt, welche sich in Einzelauftritte und Gruppenauftritte untergliederten.

Am zweiten Tag begannen nach kurzen Aufwärmübungen die Proben in Kleingruppen. Dort beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit den jeweiligen Szenen. Dabei ging es neben dem Theaterspielen auch um die Auswahl der Kostüme und die Organisation. Ute Lubosch leitete die Proben und unterstütze die Studierenden mit Tipps und Verbesserungsvorschlägen. „Ihre ruhige und einfühlsame Art war für uns sehr hilfreich“, meint Studentin Linda Schindler dazu. Zum Ausklang des Tages probten alle gemeinsam die Gruppenszenen: „Das hat das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe gestärkt“, freut sich Studentin Sabrina Burghardt.

Den dritten Tag eröffneten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit kurzen Aufwärmübungen. Dann führten sie die Gruppenszenen fort und probten in Kleingruppen weiter. Die Gruppe erstellte Werbeflyer und gestaltete Plakate. Mittags war dann Zeit für die erste Hauptprobe mit einem kompletten Durchlauf des Stückes. Hier ging es vor allem darum, die organisatorischen Abläufe einzuüben. Diese und eine Vielzahl weiterer Proben gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die nötige Sicherheit.

Nach der Generalprobe und letzten Absprachen folgte am Freitag der Höhepunkt der Projekts: die Premiere. Sabrina Burghardt meint dazu: „Es war eine gelungene Vorstellung und insgesamt ein wundervolles Projekt, welches von der gegenseitigen Unterstützung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geprägt war. Wir haben uns einmal von einer anderen Seite kennengelernt und sind noch mehr zusammengewachsen."

Autorin Sabrina Burghardt