Spaß am Mitbestimmen

Fachschaftsarbeit heißt Spaß am Mitbestimmen

Ein persönlicher Rückblick von Sebastian Nitsche

Am 11. Dezember 2014 traf sich der alte Fachschaftsrat (FSR) zum letzten Mal, um die Neumitglieder in ihre zukünftigen Tätigkeiten einzuführen. Für mich als "Altfachschaftsrat" endeten damit zwei Jahre Mitbestimmung und spannende Arbeit.

Nachdem bei den zuletzt durchgeführten Wahlen im Dezember die Studentinnen und Studenten der Fakultät Soziale Arbeit acht neue Mitglieder des FSR in ihr Amt berufen hatten, war es nun an der Zeit, diesen das Amt zu übergeben.

Was beinhaltet dieses Amt so alles?

Ich meine: Eine Menge und ganz besonders Spaß – Spaß an der Mitbestimmung!
Der FSR ist die von den Studentinnen und Studenten der Fakultät gewählte studentische Vertretung. Dafür sind an der Fakultät Soziale Arbeit bis zu 10 Vertreterinnen und Vertreter vorgesehen, die als Organ im Sinne der Verfassten Studierendenschaft fungieren und agieren. Der Rat verfügt dabei sogar über eigene Geldmittel, die aus Anteilen an den von den Studentinnen und Studenten gezahlten Semesterbeiträgen bestehen.
Um wirksam zu werden, bietet der FSR Präsenzzeiten, die für alle Studentinnen und Studenten offen sind. Wenn dies nicht möglich ist, kann der FSR per Mail unter „fsr-sozi@hs-mittweida.de“ erreicht werden. Weiterhin wird der FSR bei hochschul- und wissenschaftspolitischen Fragen wirksam und nimmt dabei die fachlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Belange der Studierenden der Fakultät wahr. Soweit es entsprechende Programme gibt, pflegt er auch internationale und überregionale Beziehungen.
Soziale und kulturelle Belange – die Campusfeste in Roßwein. Das waren Erlebnisse, an die ich mich gerne erinnere. Für mich als Finanzverantwortlicher des FSR war das eine sehr spannende Zeit.
Die Studentinnen und Studenten kamen oft mit vielen Ideen, der FSR organisierte dazu ein Komitee und verband so die verschiedenen Stränge zu einem großartigen Fest, das unter Studentinnen, Professoren und Bewohnern von Rosswein für viel Freude und lange Nächte sorgte. Durch den Umzug gab es im Jahr 2014 das letzte Fest dieser Art im Anschluss an die Fachtagung und Jubiläumsfeier "20+1 Jahre". Als Ungelernter mit den ganzen Rechnungen für Bands, Technik und Tagesgestaltung umzugehen, war von Beginn an sehr spannend – aber am Ende haben wir das gut geschafft.
Über das Projekt „Crossing Borders“ im Jahr 2012 und 2013 lernte ich auch einige Mitglieder des Fachschaftsrates des Bergen University College kennen. Auch das war eine tolle Erfahrung, da sich hier ein Austausch zu den Themenfeldern der beiden Hochschulen, den Fakultäten und dem Wirkungsbereich der jeweiligen Sozialen Arbeit ergab.

Der Wunsch, im Sinne der Studierenden aufzutreten und dadurch den Bezug zwischen ihnen und den Lehrenden an Fakultäten und Hochschule zu unterstützen, hat mich zu den zwei Amtszeiten von 2012 bis 2014 bewegt. Der Fachschaftsrat Soziale Arbeit führt das Erbe der Studentenbewegung fort und zeigt, wie wichtig eine eigenständige, verantwortungsvolle und mitdenkende Beteiligung bei der Hochschulausbildung ist.
Ich sage daher allen Studentinnen und Studenten: Wenn ihr mitbestimmen und konstruktiv am Hochschulleben teilnehmen wollt, dann geht zum Fachschaftsrat!