Carl-Georg-Weitzel Preis 2005

Anlässlich des 13. Absolvententreffens 2005 an der Hochschule Mittweida überreichte der Vorsitzende des Förderkreises Hochschule Mittweida e.V.

Laudatio,  Prof. Dr. rer. pol. René-Claude Urbatsch

Sehr geehrte Magnifizenz, sehr geehrte Mitglieder des Rektorats, Spektabiltäten, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste aus Nah und Fern,

ein recht herzliches Willkommen zu dieser Veranstaltung. Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind.
Ich habe in meiner Funktion als Vorsitzender des Vorstandes des Förderkreis Hochschule Mittweida e.V. (gegründet als Technikum 1867) die große Ehre, dieses Jahr die Preisträger des „Carl-Georg-Weitzel-Preises“ auszuzeichnen.
Der Förderkreis Hochschule Mittweida e.V. vergibt jährlich den Carl-Georg-Weitzel-Preis in Höhe von 1.000,-- €. Der Preis ist teilbar.
Nach Satzung kann der Preis an Studenten, akademischen Mitarbeitern, Einzelpersonen oder Gruppen vergeben werden.
Voraussetzung ist eine abgeschlossene wissenschaftliche Arbeit, in der eine naturwissenschaftliche, technische, wirtschaftswissenschaftliche, kultur- und geisteswissenschaftliche oder sozialwissenschaftliche Innovation erbracht worden ist. Es darf noch keine anderweitige Preisvergabe erfolgt sein.
Das Alter der Preisträger sollte in der Regel 30 Jahre nicht überschreiten. Anträge können von Hochschullehrern, akademischen Mitarbeitern und Studenten schriftlich an den Förderkreis Hochschule Mittweida e.V. bis zum 15. März eines Jahres gestellt werden.
Mit der Ausschreibung des „Carl-Georg-Weitzel-Preises“ ehren wir den Gründer und den ersten Direktor des Technikums Mittweida.
Die Auswahljury unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Spindler hat die diesjährigen Preisträger ermittelt. An dieser Stelle danke ich Herrn Prof. Dr. Spindler für die seit Jahren geleistete Arbeit. 

Beglückwünschen möchte ich nun Frau Jutta Berger, Herrn Mathias Krauße, Herrn Uwe Schuster. Sie beschäftigten sich im Rahmen ihrer zu gleichen Teilen erstellten Diplomarbeit mit dem 
Thema
: Dimensionen von Fluchterfahrungen am Beispiel der Fluchtbewegungen über die Pyrenäen im Spanischen Bürgerkrieg und dem Zweiten Weltkrieg mit aktuellen Bezügen zur Flüchtlingspolitik in der BRD.
Die Arbeit orientiert sich inhaltlich am Seminar „Spurensuche". Sowohl große Monumente, als auch kleine Gedenktafeln erinnern noch heute in einigen spanisch-französischen Grenzorten an die massenhaften Fluchtbewegungen gegen Ende des Spanischen Bürgerkriegs.
Ein weiteres Mahnmal erinnert an zwei Deutsche, die wenige Jahre später anderen Deutschen bei der Flucht vor dem Dritten Reich in ein sicheres Asyl verhalfen. Die Arbeit nennt ihre Namen und gibt Auskunft über einen wichtigen Teil ihres Lebens und den vieler anderer mutiger Menschen.
Die Arbeit widmet sich gleichzeitig den Betroffenen von Flucht und Vertreibung, ihren Erlebnissen auf der Flucht, ihrem Leben und Leiden in der Fremde - sowohl gestern als auch heute.
Die Diplomarbeit wurde mit der Note „sehr gut“ bewertet.