Sozialregionalkonferenz im Döbelner Volkshaus am 12.03.2018

Soziale Teilhabe - was ist das und wie kann diese gestärkt werden?

Sozialregionalkonferenz im Döbelner Volkshaus

Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gesundes Aufwachsen von Kindern, die Attraktivität der Region Döbeln oder die Funktionsfähigkeit von Netzwerkstrukturen – derartige Fragen sozialer Teilhabe waren am 12.03.2018 Thema einer Sozialregionalkonferenz. Etwa achtzig engagierte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, sozialen Institutionen und ehrenamtlichem Engagement diskutierten und tauschten sich im Döbelner Volkshaus aus.

Die Veranstaltung wurde durch den Geschäftskreis Ordnung, Soziales und Gesundheit des Landkreises Mittelsachsen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mittweida, Fakultät Soziale Arbeit organisiert und durchgeführt. Sie ist Teil des gemeinsamen Projektes des Landrats¬amtes und der Fakultät zum Aufbau einer Sozialberichterstattung für den Kreis. Der 1. Sozialbericht, welcher im Frühjahr 2017 veröffent¬licht wurde, beschreibt die Lebenslagen der mittel¬sächsischen Bevölkerung und bildet die Grundlage für die Entwicklung und Konzipierung von Angeboten, Maßnahmen und sozialen Projekten in den unterschiedlichen Regionen des Landkreises.

Ziel der Sozialregionalkonferenz war es, die Bedürfnisse der Menschen in der Region Döbeln zu thematisieren und aufzunehmen sowie das bisherige Funktionieren der Angebots-strukturen im Hinblick auf die Förderung der sozialen Teilhabe einzuschätzen. Daneben wurden Möglichkeiten und Ideen zur Weiterentwicklung der Maßnahmen an unter-schiedlichen Thementischen ausgetauscht.

Projektleiterin Isolde Heintze, Professorin für Sozialpolitik und Soziale Arbeit an der Hochschule Mittweida, fasst die Konferenz zusammen:

„Alle Organisatoren der Veranstaltung freuen sich über den Erfolg der Konferenz und über die rege Beteiligung. Es ist uns gelungen, die verschiedenen Akteure, die sich für die Gestaltung der Region und deren Lebensqualität einsetzen, zusammenzu¬bringen und einen konstruktiven und fachlichen Austausch zu initiieren. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit genutzt, ihre Kenntnisse und ihre Meinungen in die Diskussion einzubringen.“

Die Ergebnisse der Gespräche werden nun durch das Landratsamt und durch die Fakultät Soziale Arbeit ausgewertet und sollen schließlich Eingang in ein Handlungskonzept finden, welches sich mit der Stärkung der Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft auseinandersetzt.

Auch der zweite Beigeordnete des Landkreises Mittelsachen Jörg Höllmüller blickt auf die Sozialkonferenz positiv zurück:

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich aktiv in den Prozess eingebracht, konstruktiv diskutiert und viele interessante Ansätze zusammengetragen. Wir freuen uns über das hohe fachübergreifende Interesse. In das Handlungskonzept werden wir sicher die Gedanken aus dieser Konferenz aufnehmen."