Töpferwerkstatt der BBSler

Am 23.05.2016 trafen wir uns in einer Gruppe mit 15 Studenten im Raum 101 zum Kurs Keramik im Bereich der Methoden. Alle hatten sich freiwillig für diesen Kurs entschieden.
In einer kleinen Vorstellungsrunde wollte Frau Rückert, unsere Kursleiterin, wissen, warum wir uns für diesen Kurs entschieden hatten, welche Erwartungen aber auch Vorkenntnisse in der Arbeit mit dem Material Ton wir mitbrachten.

Die Voraussetzungen waren grundverschieden.

Frau Rückert ließ uns zunächst frei mit dem Material hantieren. Nach den ersten Stunden gab es eine kleine Besprechung, in der erste Probleme besprochen wurden. Die Töpfer-scheibe sah in ihrer Handhabung so einfach aus. Wir merkten aber schnell, wieviel Übung und handwerkliches Geschick notwendig waren um vorzeigbare Produkte herstellen zu können. Nicht alle von uns hatten den Mut sich dieser Herausforderung zu stellen.

Am zweiten Tag fragte uns Frau Rückert nach unserem Lieblingsmärchen.

Wir einigten uns auf „Drei kleine Schweine“. Bernd erzählte uns das Märchen noch einmal in sehr anschaulicher lustiger Art. Trotzdem war wohl jeder von uns skeptisch, als wir zu der Geschichte einen Gegenstand töpfern sollten. Im Kreis stellten wir unsere Ergebnisse vor, erfanden die Geschichte neu und zeitnah. Wir haben viel gelacht und unsere Phantasie in der Interpretation der Geschichte trieb wilde Blüten.

Auch die folgenden Tage standen im Zeichen der Töpferscheibe.

Am letzten Tag präsentierte jeder stolz seine Produkte.
Es waren viele tolle Sachen entstanden. Ein schöner Nebeneffekt der Veranstaltung war, dass wir uns in einer völlig neuen Art kennen lernten und z.T. Studenten über das schöpferische Tun miteinander ins Gespräch kamen, die sich bisher niemals näher miteinander beschäftigt hatten.

Frau Rückert war als Kursleiterin jederzeit präsent

Sie kam über den Zeitraum von 4 Tagen auch mit jedem einzelnen ins Gespräch. Dabei zeigte sie tiefgehendes Interesse an unserer Arbeit. Sie hat es verstanden, dass in einer lockeren Atmosphäre viele von uns den permanenten Stresspegel ein Stück zurück fahren konnten. Dafür danken wir ihr herzlich und sind gespannt, wie unsere Resultate nach dem Brennen aussehen werden.

Autorin: Beate Buchholz
Bilder: Claudia Rückert