Hier machte die Musik den Ton

Zum Abschluss des Studiums konnten wir, Studierende des 6. Semesters, noch einmal unsere kreative Seite ausleben. Im Modul „Ästhetische Bildung“ standen vier kreative Angeboten zur Auswahl. Wir entschieden uns für den Keramikkurs, der vom 11. bis 14. Januar 2016 stattfand.
Die Kursleiterin Frau Claudia Rückert (im Bild links) vermittelte uns zum Einstieg Grundkenntnisse im Umgang mit dem Material Ton. Wie und womit lässt sich Ton am besten bearbeiten, was muss bei der Farbgestaltung beachtet werden. Auch die Handhabung der Töpferscheibe zeigte uns Frau Rückert. Damit entstanden wahre Kunstwerke.

Um sich zu Beginn des Seminars etwas mit sich selbst zu befassen und den Verstand für etwas Kreatives zu öffnen, hatte Frau Rückert erstmalig ein „Bonbon“ für die Teilnehmer organisiert. Dies bestand in einem Schnupperkurs des TaKeTiNa's. Hierzu lud Frau Rückert für 2 Tage einen Rythmuspädagogen ein, der den Studierenden in den Morgenstunden den Prozess dieser Lernmethode näher brachte. Beim TaKeTiNa geht es darum, den Körper als Instrument zu verstehen und somit ein eigenes Rythmusgefühl zu entwickeln. Mit tänzerischen Schritten und der Begleitung verschiedener Instrumente (vornehmlich Basstrommel) sollen die Teilnehmer rhythmische Urbewegungen körperlich erfassen. Dies wird außerdem mit dem Klatschen der Hände und der eigenen Stimmer untermalt. Ziel dieser Einführung sollte sein, durch das Befassen mit dem eigenen Körpers Ideen zu entwickeln, welche Konstrukte man in den folgenden Stunden in dem Material Ton widerspiegeln kann. Dieses Angebot wurde von dem Kursteilnehmen, aufgrund der „befremdlichen“ Wirkung des TaKeTiNa's unterschiedlich wahrgenommen. 

Ob mit oder ohne musikalischen Einfluss konnte man am Ende des viertägigen Seminars eine große Anzahl entstandener, fast künstlerischer Werke bestaunen. Nicht zuletzt durch die gute Zusammenarbeit mit Frau Rückert, welche durch ihre jahrelange Erfahrung mit diesem Werkstoff, hilfreiche Tipps und Ratschläge rund um den Ton und die handwerklichen Fertigkeiten an die wissbegierigen Studenten weiter gegeben hat. Dieser Kurs entpuppte sich als eine gelungene Abschlussveranstaltung des Direktstudienganges. Autorin: Anni Müller