Exkursion Erlebnispädagogik

Was ist Erlebnispädagogik?

Unter dieser Überschrift beschäftigten wir uns mit folgenden Themen:
"On Tour" als erlebnispädagogische Interventionsform| Handlungsfelder der Erlebnispädagogik| Wagnisse als Lernchancen/-grenzen| Kooperative Abenteuerübungen| Reflexion und Transfer

Am Donnerstag war unser erstes gemeinsames Treffen am Wasserschloss Podelwitz mit Herr Marcel Wilksch. Wir begannen mit einer kurzen Kennenlernrunde und den ersten theoretischen Themen. Diese waren Lernen durch Erlebnisse, Lernen mit dem Kopf, Herz und Hand, Lernen im geschützten Raum, Entscheidungsdreieck, Sicherheitsbegriff und Challenge by Choice.
Nach einem kurzen Briefing zum Verhalten und Umgang mit den Schlauchbooten schleppten wir diese gemeinsam zu Wasser in die Freiberger Mulde. Das Wetter spielte uns mit viel Sonne und warmen Temperaturen in die Karten. Die Bootstour führte uns bis nach Höfgen, dort sahen wir an einigen Stellen die Spuren des damaligen Hochwassers. In Höfgen bauten wir unsere Zeltstadt auf. Bevor wir den Abend mit gemeinsamen Grillen und Lagerfeuer beendeten, lernten wir den Ursprung und die Reflexionsmodelle der Erlebnispädagogik kennen und planten unseren nächsten Tag individuell.

Der nächste Tag

Nach dem gemeinsamen Frühstück lernten wir weitere theoretische Grundlagen kennen. Wir sprachen über Teamphasen, Handlungsfelder der Erlebnispädagogik und erlebnis- und handlungsorientiertes Lernen. Danach wanderten wir zu unserem nächsten Ziel nach Grimma, um an der Kletterwand den Begriff des Redundanzprinzips sowohl theoretisch als auch praktisch zu erleben. Weitere Ziele dieses Erlebnisses bestanden darin, das Vertrauen und den Mut in die eigenen Fähigkeiten zu erkennen und die Kraft zu erproben. Im Anschluss hieß es Strampeln, Strampeln, Strampeln, als Höhepunkt des Seminars, auf dem Siebenrad. Dieses forderte nicht nur unsere Beinmuskeln, sondern auch eine gute Koordination und Zusammenarbeit von allen auf dem Rad.
Unser Tagesfazit: Es war zwar anstrengend, aber es hat auch riesigen Spaß gemacht.

Der letzte Tag

Nach einigen gruppendynamischen Übungen folgte das letzte Thema „Modell der Welt“ und der Transfer der Theorien in die Praxis. Am Ende des Seminares reflektierten wir unsere gemeinsamen Erlebnisse und Erfahrungen der letzten Tage und es folgten die Prüfungen.

Was nehmen wir aus diesem Seminar für unser weiteres Studium und das Berufsleben mit:

Wir haben uns in den Bereichen Übernahme von Eigenverantwortung und Entwicklung von Eigeninitiative, Umgang mit wagendem Handeln erlernen, Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit erlangen, eigene Ressourcen erkennen, nutzen und ausbauen, eigene Gefühle (Angst, Freude etc.) wahrnehmen, ausdrücken, leben, eigene körperliche und psychische Grenzen kennenlernen und theoretische Grundlagen von Erlebnispädagogik und Transfer in die Praxis weiterbilden können.

Die Lehrveranstaltung Erlebnispädagogik können wir allen interessierten Studierenden nur ans Herz legen.
Autor: Eric Matalla
Fotos: Erik Frenzel

Erlebnispädagogik, September 2015 
Erlebnispädagogik, September 2014
Erlebnispädagogik, Juni 2013