Fachtagung Überleben in Organisationen

EINLADUNG UND PROGRAMM ZUR FACHTAGUNG

ÜberLeben in Organisationen

anlässlich des 20–sten Jahrestages von BASTA e.V. und des 10–jährigen Bestehens des Studiengangs »Supervision und Coaching« an der Hochschule Mittweida

06. – 07. März 2015 an der Universität Leipzig

Veranstaltet von

  • BASTA Fortbildungsinstitut für Supervision und Coaching e.V. Leipzig
  • Hochschule Mittweida (University of Applied Sciences)

Unterstützt durch die Deutsche Gesellschaft für Supervision (DGSv)

Organisationen sind Orte eines hoch spezialisierten Alltags und der spezifischen Hinwendung zu und Bearbeitung von Aufgaben. Dazu bündeln sie Aufmerksamkeit, Zeit, Energie und Expertise. Sie sind Stätten der Ermöglichung, der Verwaltung und des Verbrauchens von Leben.

Fach- und Führungskräfte erleben sie im Inneren als Quellen von Lebens(ab)sicherung und Selbst- verwirklichung aber auch von Lust und Leid an der Arbeit. Klienten_innen oder Kund_innen erleben sie an der Peripherie oft als mächtige und verschlingende, aber auch hofierende oder schützende und versorgende Gegenüber. Berater_innen werden beim Überschreiten der Organisationsgrenze sowohl mit dem »vollen Leben« einer Organisation aber auch mit Überlebtem und dem Kampf ums Überleben konfrontiert.

Die Tagung soll die dreifache Bedeutung von »ÜberLeben in Organisationen« befragen:

  1. Auf welches Leben treffen wir, was wissen wir als Berater_innen über das Leben in Organisationen?
  2. Werden wir dort zu Agenten des (ökonomischen) Überlebens und / oder zu Unterstützern einer lebendigen und humanen Organisation?
  3. Wie viel Veränderung wird in Organisationen gebraucht und ertragen? Wo ist der Unterschied zwischen notwendigem Bewahren und Überlebtsein, wann sind Innovationen vitalisierend oder nur selbstverleugnend und - überhebend?

In Impulsvorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Diskussionen soll die beraterische Perspektive auf »ÜberLeben in Organisationen« ausgeleuchtet und angereichert werden und natürlich soll auch das gemeinsame Feiern zum Jubiläum nicht zu kurz kommen.

PROGRAMM

Freitag, 06.03.2015

10:00 – 10:15 Begrüßung und Grußwort
der Prorektorin für Studium und Qualitätssicherung der Hochschule Mittweida, Prof. Dr. Monika Häußler-Sczepan

10:15 – 11:45 Impulsreferate

  • ÜberLeben in Wirtschafts-Organisationen / Prof. Dr. Karin Lackner, Universität Kassel
  • ÜberLeben in Sozialen Organisationen / Prof. Dr. Armin Wöhrle, Hochschule Mittweida
  • ÜberLeben zwischen Politik und Arbeit / Prof. Dr. Erhard Tietel, Universität Bremen

12:00 – 13:00 Moderiertes Podiumsgespräch:ÜberLeben in Organisationen
mit Dr. Ute Bergner / Geschäftsführende Gesellschafterin VACOM Vakuum Komponenten & Meßtechnik GmbH, Jena
Prof. Dr. Thomas Fabian / Dezernent für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule der Stadt Leipzig
Karsten Hohler / Geschäftsführer des SFZ Chemnitz
Moderation:
Dr. Ulrike Galander

14:00 – 16:30Parallele Workshops: Leben in Organisationen – psychodramatische Annäherungen

  • AG I Nischen und Wildgärten: nützliche Überlebensstrategien für Personen und Organisationen / Kersti Weiß
  • AG II Zum chronischen Groll: Die schuldige Umgebung und die Forderung nach Veränderung der Anderen / Renate Ritter
  • AG III Was uns nicht umhaut macht uns stark: Resilienz in Organisationen? / Dr. Christina Schierwagen
  • AG IV Eva Lüffe-Leonhardt und Gabriele Birth angefragt

17:00 – 18:00 Wo sind sie geblieben?
Dialog mit Absolvent_innen und Daten einer Verbleibstudie / Prof. Dr. Stefan Busse, Dr. Annette Mulkau

Samstag, 07.03.2015

09:30 Grußwort
von Kati Bond / Vorstandsmitglied der DGSv

09:45 – 11:45 Vorträge

  • Langjährige Teams oder die Fähigkeit zum Über-Leben / Prof. Dr. Stefan Busse, Hochschule Mittweida / BASTA e.V.
  • Führen: Zwischen Gestaltungswille und Ohnmachtsgefühl / Edeltrud Freitag-Becker, inscapegroup Köln

12:15 – 13:45 Parallele Workshops: Beratung in Organisationen

  • AG I Beraten in Wirtschaftsorganisationen zwischen Überleben (Bewahren) und Innovation (Veränderung) / Prof. Dr. Bernd Okun
  • AG II Zwischen Klapper und Gemeindepsychiatrie - Supervision im psychiatrischen Arbeitsfeld / Dr. Dyrk Zedlick, Alice Gayed
  • AG III Beratung und Schule. Jeder Einzelne zählt. Keinen zurücklassen. / Elke Mahler, Sabine Randow
  • AG IV Kirche zwischen Aufbruch und Auflösung? – Begleitung von Veränderungs- prozessen durch Supervision, Gemeindeberatung und Mediation / Rainer Hartmann
  • AG V Kinder- und Jugendhilfe: Die Organisation verändert, das Team verändert, die SupervisorIn hat überlebt. Wie geht das? / Dr. Annette Mulkau, Ute Artschwager

14:00 – 14:30 Plenum - Statements zu den Workshops

14:30 Abschluss der Tagung