Kongress in Joschkar-Ola

Kongress zur Internationalisierung von Studiengängen

Eine Reise bleibt selten folgenlos
Die anlässlich eines Praktikums an der Wolga-State University in Joschkar-Ola (Marische Republik) im Sommer angetretene Reise von drei Studierenden der Hochschule in Mittweida hatte ihre Ursprünge in einer langjährigen Partnerschaft der Fakultät für Soziale Technologien in Joschkar-Ola und der Fakultät Soziale Arbeit in Mittweida. Diese Partnerschaft wurde über viele Jahre durch den wissenschaftlichen Austausch über Ländergrenzen hinweg geprägt. Erhalten und weiterentwickelt wurde diese Partnerschaft durch persönliche Kontakte und Gesichter die sich vertraut wurden.
So ergab es sich, dass durch die Entsendung der drei Praktikanten und die im Rahmen des Sommerpraktikums am Yalchick geknüpften Kontakte eine weitere Annäherung zwischen den beiden Fakultäten erfolgte. Dies hatte zur Folge, dass Herr Professor Shalayev eine Einladung an die Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida aussprach und um Teilnahme an einem vom 30. bis 31.10.2014 stattfindenden Kongress an der Hochschule in Joschkar-Ola bat. Schwerpunkt des Kongresses sollte die Internationalisierung von Studiengängen bilden. Hier sollte das kooperative Projekt der Entsendung und Aufnahme von Praktikanten aus dem Sommer vorgestellt werden. Frau Prof. Wedler und Frau Prof. Niedermeier, Dekanin unserer Fakultät, zögerten nicht lange und fassten einen Entschluss. Einer der studentischen Praktikanten sollte die ihm bereits vertraute Reise antreten, um das Praktikum als kooperatives internationales Projekt im Rahmen des Kongresses zu präsentieren.
Auch wenn sich die Gelegenheit zur Kongressteilnahme nur für einen Studenten bot, so waren doch alle drei Studierenden, die im Sommer ein Praktikum am Yalchick absolviert hatten, gefragt, den Redebeitrag auf Deutsch und Englisch vorzubereiten. Nach abgeschlossener Vorarbeit begann die erneute Reise in Richtung Joschkar-Ola. Bereits zuvor wurde aus Joschkar-Ola berichtet, dass der Winter in Russland Einzug halten würde. Und so wurden zusätzlich zu dem Herbstoutfit dicke Socken und warme Oberteile im Gepäck verstaut.

Nach 30stündiger Reise mit dem Flugzeug von Berlin nach Moskau und der Bahn von Moskau nach Joschkar-Ola, durch das verschneit-winterliche Russland, bot sich ein vertraut herzlicher Empfang sowie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Im Rahmen der Konferenz wurden die verschiedenen internationalen Projekte und Kooperationen der Wolga-State University sowie anderen russischen Partnerhochschulen der Wolga-State University vorgestellt. Die Präsentation des Redebeitrags über das grenzübergreifende Praktikum erfreute sich bei den anderen Gästen großer Aufmerksamkeit und schien das Interesse mehrerer Kongressteilnehmer geweckt zu haben. Bereichert wurde der Kongress darüber hinaus von einem Kulturprogramm, das eine Stadtführung, vorbei an den unzähligen Sehenswürdigkeiten Joschkar-Olas, miteinschloss. Abgerundet wurde das Programm durch den Besuch des Universitätsmuseums sowie der marische Kunstgalerie. Zum Abschluss des Besuchs wurde ein Zertifikat über die Kongressteilnahme übergeben.

Neben einem Zertifikat wurde auch eine Botschaft nach Mittweida entsandt.
Von Seiten der Wolga-State University bestehe weiterhin ein großes Interesse an der Entsendung und Aufnahme von Studierenden und studentischen Praktikanten beider Fakultäten. Mit dieser Botschaft und vielen netten Wünschen sowie persönlichen Erinnerungen im Gepäck ging es zurück in den Spätherbst nach Mittweida.

Autor und Fotos: Carsten Mackeldey