VirCamp 2013

VirCamp ist ein e-learning-Zusammenschluss, in dem verschiedene Module für die Studierenden der beteiligten Hochschulen angeboten werden. Einige StudentInnen nutzen die Module als Äquivalent regulärer Module. Andere sehen dies auch als Chance an, rein fakultativ neue internationale Erfahrungen zu machen. Es nehmen dabei verschiedene Studenten aus europäischen Ländern teil (beispielsweise Studierende aus Finnland, Norwegen, Spanien, Belgien, Deutschland und Andere). Ziel ist es dabei, einen vergleichenden Blick auf die Soziale Arbeit transnational zu werfen und den fachlichen sowie privaten Austausch der StudentInnen zu fördern – das Ganze in englischer Sprache.

Zu Beginn des Moduls bekommt jede/r StudentIn persönliche Kontaktdaten zugesendet, woraufhin man sich leicht einloggen kann (Bild 1). Anfänglich hat man die Möglichkeit, sich mit der Plattform vertraut zu machen und erhält in diesem virtuellen Klassenraum eine Anleitung, wie alles funktioniert. Zusätzlich wird man sowohl durch Videos und Textdokumenten (beides sog. Tutorials) in diese Art des e-learning-Moduls heran geführt (Bild 2). Man wurde bereits im Vorfeld in verschiedene Gruppen eingeteilt und Lehrern zugeteilt. Und von da an ist Eigeninitiative gefragt.

Zu Beginn einer jeden Woche werden die Aufgaben online gestellt, die man selbstständig zu bewältigen hat (Bild 3). Diese Aufgaben muss man dann innerhalb einer festgelegten Zeit erledigen. Zur Bewertung der erledigten Aufgaben lädt man diese in einem sog. „Assessment Portfolio“ hoch und bekommt wöchentlich Feedback durch die zuständigen LehrerInnen. Diese hochgeladenen Aufgaben sollten dann auch für alle anderen StudentInnen sichtbar sein um die Inhalte untereinander vergleichen zu können. Dies ist Voraussetzung für das „Final Assignment“, bei dem es um den Vergleich von Sozialer Arbeit in verschiedenen europäischen Ländern geht. Dazu gibt es eine Auflistung aller teilnehmenden StudentInnen (Bild 4), die es ermöglicht zu allen hochgeladenen Aufgaben der anderen TeilnehmerInnen zu gelangen. Die Kommunikation untereinander kann durch Nachrichten sowie Chats und Diskussionen innerhalb der eingeteilten Gruppen erfolgen (Bild 5). Die wöchentlichen Aufgaben bestehen aus Eigenrecherchen, Diskussionen über vorgegebene Themen/Bilder (sog. „Trigger“) und vergleichende Erörterungen/Diskussionen mit den anderen TeilnehmerInnen. Bei Fragen kann man sich jederzeit an die zuständigen Lehrer wenden. Jede Woche wird der Startbildschirm neu gestaltet, und führt die StudentInnen somit an die neuen Aufgaben und Neuerungen durch andere Teilnehmer hin (Bild 6). Alle Aufgaben sind die Voraussetzung und Grundlage für den finalen Aufsatz.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine ganz neue – und für viele ungewohnte Art – des Lernens (online) ist. Zwar kann man sich die Zeit relativ frei einteilen, aber dennoch muss man sich klar vor Augen führen, dass dieses Modul viel Arbeitsaufwand und Eigeninitiative erfordert.

VirCamp 1 ist in ca. zwei Wochen vorbei. Zwei StudentInnen der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida waren Teil dieser neuen Erfahrungen.

05. November 2013, Janine Simon

Informationen auf der Webseite der Fakultät unter "International Social Work"