Film-Dokumentation im Praxisforschungsprojekt

Vom 25.06. bis 27.06.2013 fand im Rahmen des Praxisforschungsprojektes „Diskriminierungsfreie Hochschule Mittweida?!“ eine Filmvorführung an der Fakultät Soziale Arbeit in Roßwein statt. Das Projekt ist Bestandteil des Masterstudiums der Sozialen Arbeit unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Weber-Unger-Rotino.
Angeregt durch den gezeigten Dokumentarfilm "RECHTSzuhause" am 15.04.2013 im Studio B der Hochschule Mittweida entstand die Idee, diesen Film auch nach Roßwein zu holen und Interessierten die Möglichkeit zur Diskussion über diese Thematik zu geben.
Das Filmprojekt wurde von MedienstudentInnen der Hochschule Mittweida initiiert und umgesetzt. Im Frühjahr 2012 begannen diese mit ihrer Arbeit, im Februar 2013 war Premiere in Chemnitz und am 3. März erhielt die Filmdokumentation "RECHTSzuhause" im Rathaus der Stadt Chemnitz den ersten Preis des Chemnitzer Friedenspreises 2013. Die Dokumentation zeigt die ausgeprägten rechten Strukturen in und um Chemnitz und stellt den Zusammenhang zu den zum Teil breiten und tiefen Verankerungen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der gesamten Gesellschaft her. Aber auch Menschen aus Chemnitz kommen zu Wort, die der Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, dem Rassismus und Antisemitismus kritisch gegenüber stehen. Sie alle setzen sich in ihren jeweiligen Strukturen für ein demokratisches, tolerantes und respektvolles Miteinander ein. Unterstützt wurden die Studierenden von der IG Metall Chemnitz, dem DGB Südwestsachsen, vom lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz und der Hochschule Mittweida.
Im Nachgang des Filmes entstand eine Diskussion, welche auch eigene Erlebnisse mit rechten Strukturen und Diskriminierungserfahrungen im direkten Umfeld thematisierte. Des Weiteren wurde kritisch die Darstellung der Thematik betrachtet und mögliche Ideen zur weiteren Sensibilisierung besprochen.

Autorin: Juliette Ruck, Projektmitarbeiterin und Masterstudentin