Projektmodul

Jugend- und Erwachsenenbildung

Seminar: Niederschlesien - eine europäische Landschaft

Eine Gruppe Studierender des 5. Semesters der Fakultät Soziale Arbeit reisten vom 25.-29.05.2011 mit Susanne Gärtner (Herbert-Wehner-Bildungswerk e.V.) und Prof. Dr. Matthias Pfüller sowie interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Generationen nach Niederschlesien, um die regionale Geschichte näher kennen zu lernen.

1. Tag, Mittwoch, 25.05.2011

Thematische Einführung in die Geschichte Schlesiens mit besonderem Bezug auf das 20. Jahrhundert. Anschließender Besuch der Sonderausstellung "Lebenswege ins Ungewisse" im schlesischen Museum in Görlitz und Zgorzelec.

2. Tag, Donnerstag, 26.05.2011

Weiterfahrt nach Kopaniec. Ein deutscher und ein polnischer Fotograf zeigten uns die Grundlagen der Fotografie und der Bildgestaltung, sowie die fotografische Annäherung an ein Dorf mit wechselvoller Geschichte.

Ein deutsches Ehepaar, das seit 1990 in Niederschlesien lebt, erzählte von ihrer Ankunft und ihrem Leben. Eine 80-jährige Zeitzeugin berichtete über ihre Deportation aus Ostpolen und ihrer Zeit, in der sie mit ihrer Familie in Sibieren inhaftiert war.

3. Tag, Freitag 27.05.2011

Es stand "Wandern" unter dem Motto "Der Blick auf ein ganz gewöhnliches Mittelgebirge - Wie kam es zur Überhöhung der Landschaft" auf dem Programm. Der Auftrag für den Kurs lautete die Gegend durch ihr Objektiv in Szene zu setzten.

4. Tag, Samstag 28.05.2011

Prof. Pfüller informierte die Gruppe über die Geschichte Breslaus/Wroclaws im 20. Jahrhundert. Danach fuhren die Teilnehmer zum jüdischen Friedhof.

Weiterfahrt zum Zentrum Breslaus. Die Seminargruppe bekam eine geleitete politisch-historische Führung durch die Innenstadt.

5. Tag, Sonntag 29.05.2011

Am letzten Tag besuchten die Kursteilnehmer einige Zugezogene. Einmal die Familie Rodwell (Zugezogene aus Großbritannien) und Wanda (gebürtige Polin) und Jürg Dück (Schweitzer) in Zgorzelec, denen das Schloss WaJu gehört. Beide Familien erzählten, wie sie in ihrer neuen Heimat aufgenommen wurden und wie sie jetzt dort leben.