Auf der Suche nach dem Glück - in Mittweida

Masterstudierende der Hochschule Mittweida und der Hochschule Holzminden machten sich vom 09.-12.03.2016 unter Leitung von Frau Prof. Dr. Alexandra Engel und Herrn Prof. Dr. Stephan Beetz auf die Suche nach dem Glück. Im Modul Vertiefung Steuern II ging es dabei um eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Glück“ und der Verbindung dessen zur Sozialen Arbeit, aber auch um den Austausch Studierender.
  Ein Rückblick lädt ein, an diesen Erfahrungen teilzuhaben und sich vielleicht selber mit der Frage zu beschäftigen: "Was ist Glück?"

  Das erste Kennenlernen der Holzmindener und Mittweidaer Studierenden fand in einem lockeren Rahmen am Mittwochabend statt. Nachdem Herr Beetz seinen SeminarteilnehmerInnen die Verantwortung für das Abendessen übertragen hatte, startete ein Großeinkauf und die Beschlagnahme der Lehrküche. Ein üppiges und leckeres Buffet begrüßte gegen 18.00 Uhr die Gäste aus Holzminden und lud alle ein, ungezwungen bei Speis und Trank ins Gespräch zu kommen.

Mit inhaltlicher Arbeit startete der Donnerstagmorgen. Was ist eigentlich Glück, kann man das definieren? Schnell wurde klar, dass es verschiedene Arten von Glück gibt und Glück äußerst individuell ist. Das kleine Glück einer erblühenden Blume wurde ebenso thematisiert wie der Lottogewinn oder das Glücklich-Sein mit Familie und Beruf. In einer Gruppenarbeit wurde über die unterschiedlichen Ebenen von Glück diskutiert. Ist Glück haben das Gleiche wie glücklich sein? Eine übereinstimmende Antwort ließ sich wohl in keiner Gruppe finden und die Diffusität des Begriffes durchdrang alle Seminartage. 

Nach einer wohlverdienten Mittagspause strömten alleTeilnehmerInnen in Kleingruppen aus, das Glück in Mittweida zu suchen und fotografisch festzuhalten. Selbst Mittweidaer Studierende konnten dabei bisher unbekannte Ecken der Hochschulstadt entdecken. Dabei wurde am Nachmittag in der Auswertungsrunde auch die Ähnlichkeit der beiden Kleinstädte Holzminden und Mittweida deutlich. Nach einem gemeinsamen Abendessen ließen die Studierenden den Tag im „Hörsaal-Kino“ ausklingen und sahen gemeinsam den Film „Dogville“.
 „Das Glück in der sozialen Bewegung“ war das Eingangsthema am Freitag. Zwei Vorträge zu Glück und Sozialer Arbeit von den Professoren Beetz und Engel vertieften das theoretische Wissen. Im Anschluss daran bereiten sich die SeminarteilnehmerInnen auf Gespräche mit Mittweidaer Akteuren vor. So kam es u.a. zu einem Gedankenaustausch mit einer Pflegeheimleiterin, dem Oberbürgermeister der Stadt Mittweida, einem Denkmalpfleger und Mitarbeiterinnen eines Familientreffs. Diese wurden zu ihrem Glück, dem Glück ihrer Arbeit und Zukunftswünschen befragt.

Nach einem Mensabesuch wurden im Plenum die Gesprächsinhalte zusammengetragen und besprochen. Dabei wurde auch deutlich, worüber David Rüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter der FH Holzminden anschließend noch genauer referierte: Engagement kann glücklich machen. Der Tag klang in fröhlicher Runde bei Pizza und Musik aus. Trotz kurzer Nacht wurde am Samstagmorgen noch einmal höchst motiviert in Kleingruppen zu verschiedenen Themen gearbeitet: Macht Macht glücklich ? Was macht Glück in der Sozialen Arbeit aus? Dabei wurde erneut klar, wie schwer der Begriff Glück zu fassen ist und welch individuelle Note er hat. Am frühen Nachmittag wurde schließlich Abschied genommen und vier intensive Austauschtage endeten gewinnbringend für 28 Masterstudierende.