Tag der Sozialen Arbeit

Am Mittwoch, 3. Dezember 2014 fand unser Studientag

„Angekommen in Mittweida“

im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit statt.

Prof. Dr. Christoph Meyer eröffnete am Vormittag den Studientag.
In diesem nicht-öffentlichen Teil informierte er die Studierenden und ProfessorInnen über den Ablauf des Tages. Er beleuchtete den Hintergrund des gewählten Mottos und unterteilte die Studierenden in sechs Arbeitsgruppen, um das „Einleben“ im neuen Umfeld aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können. Die Arbeitsgruppen wurden von Professoren bzw. Sozialpädagogen angeleitet. Jede Gruppe hatte ca. 60 Minuten Zeit, um sich zu beraten und im Nachgang die Ergebnisse den anderen Arbeitsgruppen präsentieren zu können.

Arbeitsgruppen und Ergebnisse

Folgende Arbeitsgruppen wurden gebildet

1. Prof. Dr. Czerner: Campusorganisation
2. Prof. Dr. Niedermeyer: Gebäudebewältigung
3. Prof. Dr. Scherer: Gestaltung des Außenbereiches ZMS
4. Prof. Dr. Wöhrle: Sozialraum ZMS
5. Dipl. Sozialpädagogin Frau Beyer: Infrastruktur innerhalb Mittweida
6. Prof. Dr. Heintze: Innenbereich des Hochschulgebäudes

Als Erste präsentierte sich die Arbeitsgruppe von Frau Beyer mit dem thematischen Schwerpunkt der Infrastruktur und den Anlaufstellen für Studierende in Mittweida. Festzuhalten war, dass es eine gute Verkehrsanbindung in Mittweida gibt und auch die Möglichkeiten mittels Fahrgemeinschaften um zum Studienort zu gelangen gern genutzt werden. Neben dem Wohnheim der Hochschule gibt es viele Vermietungen für Zimmer, Wohngemeinschaften oder kleine Wohnungen. Das Campusbüro der Hochschule steht allen Studierenden bei Fragen und Sorgen als Anlaufstelle zur Verfügung. 

Die Gruppe unter Prof. Dr. Scherer wurde leider nicht von Studierenden besetzt, sodass sich unser Professor den Anforderungen zur Gestaltung des Außenbereiches alleine widmen musste.
Trotzdem fand er viele Details zu dessen Verschönerung: Z.B.: Das Einführen von Pfandringen im gesamten Hochschulbereich. Ebenso müsste etwas für den Vogelschutz getan werden. Aufgrund der großen Fenster des ZMS fliegen sehr oft Vögel an die Scheiben, die dies mit ihrem Leben bezahlen. Hierfür sind dringend Pressearbeit und Kontakt mit dem Naturschutz erforderlich. Ein weiteres Problem ist die Überquerung der Straße vor dem Hochschulgebäude. Mögliche Vorschläge wären ein Zebrastreifen, eine 30-er Zone oder eine Verkehrsinsel. Für Letzteres ist die Straße wahrscheinlich zu eng. Die parkenden Autos an der Straße nehmen oft die Sicht, wenn man vom Parkhaus aus auf die Straße fahren möchte. Vorgeschlagen wird die Parkplatzzahl zu verringern. Das Parkhaus am ZMS bietet den Professoren, Studierenden und Angestellten der Hochschule gute Parkmöglichkeiten. Jedoch sind die Markierungen der Stellflächen deutlicher hervorzuheben, damit einige Autofahrer nicht gleich zwei Parklücken besetzen. Von Prof. Dr. Scherer kam noch der Vorschlag, im Gartenbereich zusätzliche transportable Aschebehälter aufzustellen.

Unter Prof. Dr. Czerner wurde die organisatorische Arbeit innerhalb des Campus unter die Lupe genommen. Kritisiert wurden die Öffnungszeiten der Bibliothek. Besonders für die berufsbegleitenden Studenten ergeben sich hier Probleme. Der Weg bis zur Bibliothek ist zu weit und in 15 Minuten Pause kaum zu schaffen. Der Wunsch nach Zusammenschluss beider Bibliotheken kam auf. Viele Studierende empfinden den Studienalltag in Mittweida im Vergleich zu Roßwein sehr stressig und fordern Entschleunigung. Besonders eine Verlängerung der Mittagspause sei hier angebracht, damit genügend Zeit für Gespräche mit den Professoren bleibt.

Frau Prof. Dr. Heintze präsentierte die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppe, die sich mit dem Innenbereich des ZMS beschäftigte. Als wichtig wurde festgehalten, dass der Hausmeister öfter präsent sein muss. Die Raumtechnik funktioniert oft nicht, die Lichtregulation wird als störend empfunden und die Raumtemperaturen sind zu niedrig eingestellt. Garderobenhaken und Projektionsflächen für Beamer fehlen. Viel Kritik gibt es an der technischen Funktionalität innerhalb des Hochschulgebäudes. Die Türen lassen sich nur schwer öffnen, die behindertengerechten Eingänge sind nicht ausgewiesen und die Türöffner funktionieren nicht. Der Kaffeeautomat muss von der verantwortlichen Firma regelmäßig aufgefüllt werden.

Die Gruppe von Frau Niedermeyer untersuchte die Bewältigung des Umzuges der „Roßweiner“ Studenten in das neue Hochschulgebäude. Im Mittelpunkt steht hierbei das Ablegen von alten Gewohnheiten im Studienalltag. Die Bedürfnisse der Studierenden sollten mutig positioniert werden. Das aufeinander Zugehen und Eingehen aller Studierenden muss im Zentrum stehen, ebenso eine gute Kommunikation mit anderen Studiengängen. Um den stressigen Studienablauf entspannter zu gestalten, sollten innerhalb des Gebäudes Wohlfühloasen geschaffen werden. Das ZMS könnte so von den Studierenden „beseelt“ werden. Die vorhandenen technischen Mängel müssen von den Studierenden sofort ausgesprochen werden.

Das Thema Sozialraum Hochschule Mittweida wurde von Prof. Dr. Wöhrle geleitet und präsentiert. Die Gruppe diskutierte beeinflussbare und schwer zu beeinflussende Bereiche. Der erste Bereich, den wir beeinflussen können, ist das Fakultätsklima im neuen Hochschulgebäude. Das studentische Leben sollte gesehen und angenommen werden. Vernetzungen mit anderen Fakultäten und Studierenden müssen ausgeweitet und soziale Kontakte ausgebaut werden. Vorstellbar wäre für die Studierenden ein gemeinsam gestaltetes Fest mit allen Fakultäten innerhalb des ZMS. Als mangelhaft eingeschätzt wurden die wenigen Begegnungen mit Professoren. Alternativ sollten mehr Veranstaltungen und Räume für Gespräche geschaffen werden. Im Moment fehlen den Studierenden Aufenthaltsräume bzw. einen detaillierte Raumplanung über freie Kapazitäten innerhalb der Hochschule. Dafür wird die Projektgruppe 4.DS unter Prof. Dr. Wöhrle versuchen, den Bedarf abzufragen und eine Lösung über Frau Beer zu finden. Abschließend wurde traurig festgestellt, dass es aufgrund von baulichen Gegebenheiten, in diesem Jahr keinen Weihnachtsbaum im Hochschulbereich geben wird. Da sehen alle Gruppenmitglieder Verbesserungspotentiale für das nächste Weihnachtsfest und blicken optimistisch auf das nächste Jahr, dann mit Baum.
Autorin: Franziska Bauer